Die isländische Kultur ist tief in alten Traditionen verwurzelt, mit einem Erbe, das bis in die Wikingerzeit zurückreicht. Hier sind die Top 10 isländischen Traditionen (plus ein paar extra), die bis heute überdauert haben:
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Dezember-Traditionen – vom Backen von Laufabrauð (Blätterbrot), den 13 Weihnachtstrollen (Jólasveinar), der Weihnachtskatze, dem Essen von Rochen (vergorenem Fisch) bis hin zum Feiern in der Nacht des 24. Dezembers!
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Feuerwerk! Feuerwerk darf legal nur zwischen Weihnachten und Neujahr sowie erneut am 6. Januar gekauft und gezündet werden.
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Feier am 6. Januar zum „Abbrennen von Weihnachten“ – Der 6. Januar wird Þrettándinn (der Dreizehnte nach Weihnachten) genannt. Er markiert das Ende aller Feiertage. Gefeiert wird mit festlichen Abendessen, Lagerfeuern, Tänzen, Verkleidungen als Elfen und Trolle – und ganz viel Feuerwerk!
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Þorrablót ist ein Mittwinterfest, bei dem ganz traditionelle Speisen serviert werden – wie Widderhoden, Leberwurst, gekochter Schafskopf, eingelegter Walkspeck und mehr!
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Namenszeremonien – Wenn in Island Kinder geboren werden, ist es üblich, den Namen erst 6 Monate (oder länger) nach der Geburt bekannt zu geben. Dann gibt es eine grosse Zeremonie mit Feier. Dabei wird oft eine traditionelle kransakaka (eine Ringkuchen-Spezialität, die auch bei Hochzeiten und anderen Festen serviert wird) gereicht.
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Keine Familiennachnamen – In Island gibt es keine Familiennamen wie in anderen Ländern. Stattdessen trägt das Kind den Vornamen des Vaters (z. B. Jónas) und erhält die Endung „-son“ (Sohn) oder „-dóttir“ (Tochter). Zum Beispiel: „Jonasson“ oder „Jonasdóttir“. Wenn Eltern mit ihrem Kind ins Ausland reisen, müssen sie die Geburtsurkunde und ggf. eine Einverständniserklärung des anderen Elternteils mitführen.
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Bjórdagur (Biertag) wird jedes Jahr am 1. März gefeiert – zur Erinnerung an das Ende der Alkoholprohibition im Jahr 1989. Oft bringen die lokalen Brauereien zu diesem Anlass ein neues Bier auf den Markt.
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Bolludagur (Bollentag) – Islands Version des „Fetten Dienstags“, an dem man sich mit Sahne gefüllten Krapfen vollstopft, bevor die Fastenzeit beginnt.
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Rímur – alte isländische Reimgedichte.
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Réttir – findet meist in der zweiten Septemberwoche statt, wenn die Schafe von den Hochweiden zurück auf die Höfe getrieben werden.
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Torfhäuser – sind noch in vielen Gegenden des Landes zu sehen, oft als Museen, die zeigen, wie frühere Generationen lebten. Heute dienen sie manchmal auch als wetterfeste Unterkünfte für Tiere.
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Die isländische Sprache – ist die älteste, noch aktiv gelebte Tradition und wird mit grösstem Respekt bewahrt. Als abgelegene Insel im Nordatlantik zählt Island zu den wenigen Orten, an denen eine ursprüngliche Sprache so lange überlebt hat.
Wir hoffen, Ihnen hat der Einblick in die isländischen Traditionen gefallen - vielleicht erleben Sie ja schon bald die eine oder andere Tradition auf Ihrer eigenen Islandreise!
Quelle: https://www.graveltravel.is/news-details/icelandic-traditions-1735297614 (abgerufen am 15.04.2025)