Im rauen Island treffen Eis und Feuer aufeinander. Die Insel in Europas hohem Norden zeichnet sich durch eine ungebändigte, faszinierende Naur aus. Obwohl sie unmittelbar unterhalb des Polarkreises liegt, kann es hier im Winter milder sein als etwa in Berlin. Die Landschaft Islands ist wild und romantisch zugleich: steile Felsen, die jäh in enge Fjorde abfallen, tiefe Schluchten, ausgedehnte Gletscher mit ihren Moränen, schwarzsandige Wüsten, grollende Vulkane und kochende Geysire (ein isländisches Wort) prägen die Insel.

Erfahren Sie mehr über Island, z. B. zur spannenden isländischen Geschichte, den vielfältigen Sehenswürdigkeiten oder über Einkaufsmöglichkeiten bei auf den folgenden Seiten. Praktische Hinweise sowie eine Islandkarte helfen Ihnen bei der Vorbereitung zur Islandreise.


Wie die Isländer leben

Die Hauptstadt Reykjavik glitzert förmlich in der reinen nördlichen Luft; eine sauberere Stadt gibt es kaum. Dabei bedeutet ihr Name ironischerweise "Rauchende Bucht". Rauch, oder vielmehr Wasserdampf, war nämlich das erste, was der Stadtgründer Ingólfur Arnarson im 9. Jh. hier aus jenen heissen Quellen emporsteigen sah, die heute die Stadt heizen und sie rauchfrei halten. Das heutige Reykjavík bietet nebst sauberer Luft auch reizende Restaurants, wo man wunderbar frischen Fisch essen kann. Wenn das Nationaltheater einen spielfreien Abend hat, verkriechen sich die Hauptstädter vermutlich mit einem guten Buch in ihrem Heim. Die Isländer sind dafür berühmt, pro Kopf mehr Bücher zu verlegen als jede andere Nation. Fleissig geschrieben, gelesen und erzählt wird hier seit der Zeit der alten Heldensagen.

Wie Island "tickt"

Um dem "Grossstadtleben" zu entfliehen, muss man nicht weit weg, denn Island ist das am wenigsten dicht besiedelte Land Europas (rund 334.000 Einwohner). Die meisten Städter besitzen ein Landhaus, wo sie fischen oder Vögel beobachten. Wer "wahre" Wildnis sucht, fährt am besten auf die Vestmannaeyjar (Westmänner-Inseln) vor der Südküste. Die jüngste der Inseln, Surtsey, tauchte 1963 bei einem Vulkanausbruch aus dem Meer auf und ist immer noch unbewohnt. Sie gilt als Vogel-, Pflanzen- und Wildblumenparadies.

Einen ersten Eindruck von Island finden Sie im Video von Mase Power Productions:

Geschichte und Naturgewalten sind oft grausam mit den Menschen umgegangen, die die Insel seit über tausend Jahren bewohnen. Die Pest, Hunger- und Naturkatastrophen haben den Charakter der Nordländer und Kelten geprägt, die sich hier ansiedelten. So entwickelte sich ein zähes und starkes Volk, in dem sich nordischer Fatalismus und Selbstbewusstsein mit der Sensibilität und Neugierde der Kelten verbinden.